Keine unschönen Narben bei Gesichtsoperationen

Keine unschönen Narben bei Gesichtsoperationen

Wie lassen sich unschöne Narben nach Operationen im Gesicht vermeiden?

- Mit der FIT = „Flat Incision Technique“

Bei jedem Eingriff im Gesicht ist es wünschenswert, dass unschöne Narben möglichst vermieden werden und die Ästhetik erhalten bleibt. Dies gilt sowohl für ästhetische Eingriffe wie beispielsweise Facelifts, Brauenkorrekturen, Oberlid- und Unterlidstraffungen, Temporallifts, aber auch bei rekonstruktiven Eingriffen bei Haut- oder Weichteiltumoren.

Mit der Idee der FIT, eine neuartige Schnitt-Technik, können unschöne Narben vermieden werden, indem in einem gewissen Winkel geschnitten wird. Dies bedeutet, dass beispielsweise bei ästhetischen Eingriffen wie Facelift oder Brauenkorrekturen unschöne Narben vermeidbar sind und somit unschöne Narben der Vergangenheit angehören.

Auch in der rekonstruktiven Chirurgie z.B. nach Unfällen oder Entfernung von Hauttumoren im Gesicht kann durch diese Technik narbenarm operiert werden. Durch die FIT eröffnen sich sowohl für die ästhetische, als auch die rekonstruktive Chirurgie neue Möglichkeiten zum Wohle des Patienten.

Was bedeutet FIT?

Die Abkürzung FIT steht für Flat Incision Technique, was man im Deutschen als "Flache Schnitt Technik" übersezten könnte.

Bei der FIT Technik wird der Hautschnitt mit dem Skalpell, anstatt wie herkömmlich nicht in 90° zur Hautoberfläche geführt, sondern in etwa 20°. Dadurch wird der Anteil der Dermis in der Wunde verdoppelt.

Die Hypothese für die massive verbesserte Narbenbildung durch die FIT war, dass durch die Verdoppelung der dermalen Fläche in einer Wunde, die Wunde besser und schneller heilt.

Keine sichtbaren Narben bei Gesichtsoperationen

Mit histologischen Untersuchungen

wurden die Narbenqualitäten 6 Monate nach OP zwischen der herkömmlichen vertikalen Schnittführung und der FIT verglichen. Dabei zeigte sich eine deutlich verminderte Narbenbildung bei der FIT. Auch die Fotos der Narben zeigten diese Unterschiede ganz deutlich.

 

 

 

Bild 1: Das Skalpell wird in etwa 20° zur Hautoberfläche geführt.

 

Beispiel der angewandten FIT Technik bei malignem Melanom.

Bild 2: Ausmass der Resektion bei malignem Melanom.

Das Bild zeigt deutlich, dass sich das Melanom an der Stirn des Patienten gross ausgebreitet hat.  Es bestand hier die Indikation zur grossflächigen Resektion (Exzision) des Melanoms und entsprechender Rekonstruktion durch eine Hautverschiebung und Hauttransplantation.

 

Bild 3: Durch die grosse Resektion kam es zu einem Hochzug der Braue links.

 

Bild 4: 10 Monate nach OP. Mit der FIT wurde die rechte Braue narbenfrei angehoben. Die kleine Narbe, die auf der Stirn des Patienten sichtbar ist, entstand durch ein Vollhauttransplantat, welches noch zusätzlich benötigt wurde um den entstandenen Defekt von der Resektion des Melanoms zu decken.

Zusammenfassung

Mit der FIT werden bei Operationen im Gesicht, sowohl bei rekonstruktiven, als auch bei ästhetischen Eingriffen wie z.B. Face- und Halslifts, Stirnlifts und Brauenkorrekturen qualitativ sehr gute Narben erzielt, die deutlich besser und kaum sichtbar sind, als mit der herkömmlichen Schnitt-Technik.

In meinem nächsten Blog zeige ich Ihnen wie die FIT Technik die Facelift Technik verändert und warum es keine sichtbaren Narben bei Facelifts mehr gibt.

Falls Sie Fragen haben, zögern Sie nicht mich und mein Team anzusprechen.

Ihr Dominik L. Feinendegen